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metalltecn




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 Betreff des Beitrags: Wie wird ein Schwerefeld genau gemessen ?
BeitragVerfasst: Fr 13. Jan 2012, 12:42 

Registriert: Sa 2. Apr 2011, 18:37
Beiträge: 326
Hintergrund ist dieser Artikel http://www.n-tv.de/wissen/Grail-Duo-erreicht-den-Mond-article5114791.html
sowie andere hnliche wie http://www.weltderphysik.de/gebiet/planeten/erde/satelliten-zur-erdvermessung/satellit-grace/ oder http://www.innovations-report.de/html/berichte/geowissenschaften/bericht-8484.html Wei hierzu jemand verwertbar genaueres ?


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 Betreff des Beitrags: Wie wird ein Schwerefeld genau gemessen ?
BeitragVerfasst: Di 3. Apr 2012, 12:32 

Registriert: Mo 28. Mär 2011, 06:37
Beiträge: 19
ber die Messung selbst kannst Du Dich hier informieren: http://www.iapg.bv.tum.de/40218--~iapg~forschung~estergebirge~schwerefeld.html und http://www.ife.uni-hannover.de/gravity.html sowie http://solarsystem.dlr.de/TP/gravmag_de.shtml
Um das Innere eines Planeten zu erkunden, lassen sich intern erzeugte Felder wie zum Beispiel Schwere- und Magnetfeld nutzen, welche sich an der Oberflche und bis in den Weltraum messen lassen. Whrend das Schwerefeld durch die Massenverteilung im Krper erzeugt wird, und dadurch zeitlich relativ stabil ist, wird ein planetares Magnetfeld durch interne dynamische Prozesse erzeugt und kann sich mit der Zeit signifikant ndern. Durch die Messung des gegenwrtigen Zustandes eines Feldes und die noch messbare Vernderung zu frherer Zeit, wie die Magnetisierung von Gesteinen, lsst sich eine Menge ber die globale Entwicklung eines Planeten sagen.
--- >>> Das Schwerefeld
Die derzeit effektivste Methode, das Schwerefeld eines Planeten zu erkunden, ist die Messung der Umlaufbahn eines Satelliten, welche durch lokale Schwere-Anomalien verndert wird. Diese Strungen werden genutzt um die globale Gravitation zu rekonstruieren, normalerweise in der Form von Geoid- (oder quipotential-) Anomalien in Bezug zu einem Rotationsellipsoid (das Schwerefeld eines rotierenden Planeten ohne Massenanomalien). Eine genaue Kenntnis des Schwerefeldes hilft bei der Bestimmung des topographischen Reliefs, welches ein weiterer wichtiger Parameter zur Lsung des gravimetrischen Inversionsproblems ist. Nach Erhalt der Daten ber das Schwerefeld und der Topographie sowie mit Annahmen ber die Krusten- und Manteldichte, knnen Modelle fr den Aufbau der Kruste, der Mchtigkeit der ueren elastischen Platte (elastische Lithosphre) und manchmal sogar fr die Kern-Mantel-Grenze entwickelt werden.
Im Falle des Mondes weist die Analyse des Schwerefeldes und der Topographie auf eine Dichotomie der Krustenmchtigkeit hin. So hat die erdferne Seite des Mondes eine wesentlich mchtigere Kruste im Vergleich zur erdnahen Seite. Auerdem wurden Gegenden hoher Massenkonzentration, so genannte "Mascons", im Zentrum vieler durch Meteoriten hervorgerufener groer Impaktstrukturen erkannt. Diese Mascons lassen sich durch die Auffllung des Impaktbecken mit basaltischer Lava erklren, welche eine hhere Dichte hat als die Primrkruste.
Wie fr den Mond wurde auch beim Mars durch die Untersuchung des Schwerefeldes und der Topographie eine Krustendichotomie entdeckt. Die Krustenmchtigkeit nimmt von der nrdlichen zur sdlichen Hemisphre um 30 km zu. Eine dominante Erscheinung im Schwerefeld und der Topographie des Mars ist die Tharsis-Region; eine riesige durch Vulkanismus hervorgerufene Aufwlbung nah am quator. Modellierungen des Schwerefeldes zeigen, dass die Tharsis-Region nicht isostatisch ausgeglichen ist, sondern durch eine mehr als 100 km mchtige elastische Lithosphre gehalten wird.
Auf der Venus korreliert das Schwerefeld auch fr langwellige Strukturen stark mit der Topographie. Diese bereinstimmung ist relativ unblich. Eine mgliche Erklrung wre die Bildung der Topographie der Venus durch eine grorumige Mantelkonvektion zusammen mit dem Vorhandensein einer dnnen elastischen Lithosphre.

in den nachfolgenden Berichten sind sicher weitere verwertbare Hinweise enthalten: http://www.g-o.de/dossier-detail-277-9.html (mehrere Seiten ! ) oder hier http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-9655-2009-03-18.html.............und hier gibt es berblick http://www.g-o.de/dossier-detail-277-2.html und http://www.geowissenschaften.de/dossier-detail-277-3.html

Interressant erscheinen mir auch diese Artikel http://www.helmut-hille.de/lt6.html oder http://www.bev.gv.at/portal/page?_dad=portal&_pageid=713,1572687&_schema=PORTAL und http://www.artikel32.com/geographie/1/schweremessungen.php
....



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