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Sugar Ray Robinson
Der Herr ber mir hat sich ein bisschen vertan: Sugar Ray hat 19 mal verloren.
Er gilt pound for pound als bester Boxer aller Zeiten! (pound for pound: Gewichtsklassen- bergreifend: Knnen im Verhltnis zum Krpergewicht; Pfund fr Pfund, also sozusagen die Leistungsfhigkeit pro Pfund des Krpergewichts).
Selbst Muhammad Ali, dessen Idol Ray Robinson war, bezeichnete ihn als den besten, den es je gab. Andere berhmte Boxer wie Joe Louis und Sugar Ray Leonard vertreten die gleiche Ansicht.
Von seiner Mutter wurde er in seiner Kindheit liebevoll Sugar (Zucker) genannt, daher der Name. Robinson war nicht nur sehr schnell, sondern fr einen Mittelgewichtler auch unglaublich schlagstark. Zahlreiche seiner Gegner schlug er schwer KO.
Teilweise bombardierte er sie mit so schnellen Schlagserien, dass er sie, whrend sie zu Boden fielen, noch mehrmals schwer am Kopf traf. Besonders bemerkenswert war seine Fhigkeit, auch im Rckwrtsgang effektvolle Schlge anzubringen. Er gehrt zu den ganz wenigen Boxern, die ihre Gegner ausknocken konnten, whrend sie sich rckwrts und damit von ihrem Gegner weg bewegten. Nur weil zu seinen Bestzeiten (50- er Jahre) kaum jemand einen Fernseher besa, ist sein Ruhm endlich. Sugar Ray Robinson siegte ber andere Hall of Fame Fighter wie Jake LaMotta, Carmen Basilio, Gene Fullmer, Carl Bobo Olson, Henry Armstrong, Rocky Graziano and Kid Gavilan. Er bestritt ber 200 Profikmpfe und seine Karriere dauerte fast 26 Jahre an! Wiegesagt nur 19 Mal musste sich Robinson geschlagen geben; Allerdings besiegte er fast alle, denen ein Sieg ber ihn gelungen ist, im Rckkampf berzeugend und durch Ko. Man geht sogar bis heute davon aus, dass Robinson manche dieser Kmpfe aus finanziellen Grnden absichtlich verloren hatte, um einen Rckkampf zu verwirklichen denn so konnte er jeden groen und begehrten Kampf zweimal bestreiten und somit auch doppeltes Geld verdienen. Als Amateur war seine Bilanz 85-0 (85 Siege, keine Niederlage), 69 KOs, davon allein 40 in der ersten Runde. Als Profi endeten 108 von seinen 175 Siegen vorzeitig. Robinson war spter mehrfach Weltmeister im Weltergewicht und Mittelgewicht Den Weltmeistertitel im Mittelgewicht gewann er in seinem sechsten (!!) und letzten Kampf gegen Jake LaMotta, den er am 14. Februar 1951 in Chicago in der dreizehnten Runde K.O. schlug.
Im Weltergewicht war er praktisch unschlagbar. Seine erste Niederlage erlitt er 1943 im zweiten Kampf gegen Jake LaMotta, der allerdings ein Mittelgewichtler war und einige Pfund mehr wog. Insgesamt kmpfte er in den Jahren 1942 bis 1945 fnf Mal gegen LaMotta, wobei er in vier Kmpfen gewann. 1952 verteidigte er seinen Titel in Chicago gegen Rocky Graziano, indem er Rocky in der dritten Runde vorzeitig besiegte.
Im Juni 1952 versuchte er auch den Weltmeistertitel im Halbschwergewicht zu gewinnen, unterlag jedoch dem Weltmeister Joey Maxim. Robinson gab den Kampf, nach Punkten deutlich in Fhrung liegend, nach der dreizehnten Runde erschpft auf. In den nchsten drei Jahren bestritt er keinen Kampf. 1955 kehrte Robinson aber wieder in den Ring zurck und verlor im fortgeschrittenen Alter mehrmals seinen Mittelgewichtstitel, gewann ihn jedoch immer wieder zurck, so gegen Randy Turpin, Carmen Basilio und Gene Fullmer, den er in einem der berhmtesten KOs der Boxgeschichte besiegen konnte. 1965 beendete er endgltig seine Karriere und spielte danach in mehreren Filmen mit.
Robinson war ein auergewhnlicher Athlet: Er konnte Seilchen springen, whrend er das Seil in nur einer Hand hielt.
Gegen mehrere starke Gegner seiner Zeit, unter anderem Charley Burley, boxte er im Laufe seiner Karriere nicht. Dennoch wird er von Boxzeitschriften, so zum Beispiel dem Ring Magazine, regelmig zum besten Boxer aller Zeiten gewhlt. 1990 fand Robinsons Aufnahme in die International Boxing Hall of Fame statt (als einer der ersten Boxer).
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