Das was uns ausmacht, ist nicht das Material, aus dem wir bestehen, also die Materie und Energie, die unseren Krper und die darin ablaufenden Energiestrme formen, sondern die besondere Konfiguration, in der diese in unseren Krpern vorhanden sind.
Wenn die selben Atome nach unserem Tod auf andere Weise zusammengesetzt werden, entsteht daraus irgendetwas anderes und die Informationen, die vorher durch die spezielle Anordnung dieser Atome und daraus resultierender Energiestrme entstanden, gehen verloren. Wenn du die Festplatte eines Computers in Einzelteile zerlegst und die dann zu neuen Sachen zusammensetzt, kannst du ja auch nicht mehr die ursprnglich auf der Festplatte gespeicherten Daten auslesen, oder?
Wir bestehen hauptschlich aus Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Phosphor, Stickstoff und Schwefel. Die gleichen Elemente kann man auch in einem Tagebau beziehungsweise darber in der Luft finden. Hat deshalb ein Tagebau ein Bewusstsein? Nein, denn die Atome sind nicht auf die ntige Art und Weise zusammengesetzt, um eines bilden zu knnen.
Damit es ein Weiterbestehen des Bewusstseins nach dem Tod geben knnte, msste es also irgendeine hnlich komplexe Struktur wie unser Gehirn geben, auf die die Informationen, die unser Ich ausmachen, irgendwie bertragen werden, wenn wir sterben. Und sie mssten auch irgendwie verarbeitet werden knnen, sonst sind es einfach nur gespeicherte Informationen und sonst nichts, wie ein Lexikon, das ungenutzt im Regal herumsteht. Die Daten auf einer Festplatte kann man ebenfalls ohne Prozessor, der diese verarbeitet, nicht nutzen. Bisher konnten aber keinerlei Hinweise fr die Existenz so einer Struktur gefunden werden.
Daher halte ich es leider bis auf Weiteres fr uerst unwahrscheinlich, dass es eine Existenz des Bewusstseins nach dem Tod gibt.
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