Das Becquerel ist die SI-Einheit der Aktivitt eines Stoffes (Formelzeichen A). Die Aktivitt gibt die mittlere Anzahl derjenigen Atomkerne an, die pro Sekunde radioaktiv zerfallen. Dabei wird blicherweise auf die Masse oder das Volumen des Stoffes bezogen, also eine Angabe gemacht in der Form: Zerflle/g oder Bq/m. Die Angabe in Form von Bq/m mutet daher etwas exotisch an und ist vermutlich ein bertragungsfehler.
Dabei wird hinsichtlich der Qualitt der Zerflle keine Unterscheidung gemacht, so dass ohne zustzliche Angaben keine Aussage bezglich der physiologischen Wirkungen mglich ist. Es wird weder unterschieden zwischen -, - und -Strahlung noch hinsichtlich der Strahlungsenergie. Eine Festsetzung von Grenzwerten ist nur dann sinnvoll, wenn man auf spezielle Radionuklide, beispielsweise Rn bezieht: T(0,5) = 3,824 d, -Zerfall, 5,590 MeV Strahlungsenergie. Mit diesen Angaben lt sich eine quivalentdosis, also eine Aussage ber die zu erwartenden Strahlenschden statistisch abschtzen.
Wie gesagt, das Bequerel gibt nur irgendwelche Zerflle pro Zeiteinheit an (Aktivitt), sagt aber nichts ber die Qualitt oder die Gefhrlichkeit dieser Aktivitt. brigens bedingt das natrlich vorkommende, krpereigene Kaliumisotop °K eine Aktivitt von rund 5000 Bq/Mensch. Also Finger weg von anderen Menschen, die sind alle radioaktiv! Gleichwohl macht die Strahlenbelastung durch das Radon einen nicht unerheblichen Anteil an der Gesamtexposition aus. Eine Graphik dazu findest Du hier: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Strahlenbelastungen.png&filetimestamp=20110315195516
Zustzliche Info zur "Radonproblematik" hier: http://www.bfs.de/ion/radon
|