Macht es Sinn 10 000 freiwillige deutsche Soldaten einer UNO stndig zur Verfgung zu stellen?
Seit Jahren geht mir ein Artikel von Claen, Elvi, 1993: Statt Soldaten als "Mutter Theresa im Kampfanzug" Entwaffnung der Nationalstaaten - Interview mit Dr. Wofgang R. Vogt, Friedensforscher, Hamburg, in: Zivil Courage, 5/93, S 12ff. nicht aus dem Sinn. In diesem Artikel sagt Dr. Vogt auf Seite 13:
"Im gesellschaftlichen Zivilisationsproze ist das Monopol der Gewaltsamkeit - im Zentrum die militrische Gewalt - schrittweise auf immer hhere Instanzen bertragen worden. Es kommt jetzt darauf an, den nchsten Zivilisationsschritt zu machen und bernationale, d.h. regionale und internationale Friedensordnungen und zivilisierte Sicherheitssysteme zu schaffen. Diese Zivilisierung und Transformierung militrischer Gewalt stelle ich mir konkret, z.B. fr die Bundeswehr, folgendermaen vor:
Die Bundeswehr sollte bis zum Jahre 2005 aufgelst und durch bergeordnete, zivilisierte Friedensordnungen abgelst werden. Und das kann wie folgt geschehen: Es sollte ein Kontingent- etwa 5.000 bis 10.000 - von Freiwilligen aus der nationalen Verfgungsbereitschaft entbunden werden und einer reformierten UNO als dauerhafte Friedensdienste - wie Butros Ghali sie fordert - stndig zur Verfgung gestellt werden. Ein zweites Kontingent der Bundeswehr - etwa 40. 000 bis 60.000 Freiwillige - sollte in ...".
In der Zivil Courage 2/92, dessen Herausgeber die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. ist steht auf Seite 10:
"Dr. Wolfgang R. Vogt ist Soziologe und arbeitet als wissenschaftlicher Direktor im zivilen Fachbereich Sozialwissenschaft an der Fhrungsakademie der Bundeswehr. Gleichzeitig ist er seit 1992 erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft fr Friedens- und Konfliktforschung (AFK)".
Macht dieser Vorschlag von Dr. Vogt Sinn oder gibt es hier Bedenken, die ich auf Grund meines Stands des Wissens nicht erkenne?